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Veröffentlicht von Peer Hohn 03/07/2023

HR für Mitarbeitermotivation – Zahlen und Fakten für deine Umsetzung

Das Zeitalter der neuen Arbeitswelt schreitet voran. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unterstreicht das. 92 % der Arbeitnehmenden (16-65 Jahre alt) in Deutschland stehen New-Work-Methoden sehr oder aufgeschlossen gegenüber. Das Motto der neuen Zeit lautet: Motivation statt Arbeitsstress. Human Resources sind daher gefragter denn je. In diesem Blog-Beitrag erklären wir dir, welche HR-Maßnahmen sich hervorragend eignen, um deine Mitarbeitenden zu motivieren.

HR und Motivation

Human Resources (HR) bezeichnet im Deutschen das „Personalwesen“ oder das „Personalmanagement“. HR-Mitarbeitende sind Profis für das Einstellen, Verwalten und Weiterentwickeln von Angestellten. Alles Rund um deren Talente und Fähigkeiten aufzuspüren, ist ihre Aufgabe. Die Idee der HR und ihre Ursprünge begannen bereits im 19. Jahrhundert. Doch erst jetzt entfaltet das Personalwesen sein volles Potenzial. Die Hauptgründe dafür sind die Wertevorstellungen der neuen Generationen (Y, Z) und der demografische Wandel. Beide Faktoren führten zu einem Fachkräftemangel, der selbst traditionell veranlagte Unternehmen zum Umdenken zwingt.

Unternehmen müssen heute verstärkt dafür sorgen, dass sie für Bewerbende attraktiv sind und ihre Fachkräfte halten. Immaterielle, menschliche Ressourcen wie Anerkennung und Wertschätzung sind der Schlüssel zum Erfolg. Die richtige Umsetzung erzeugt Motivation bei deinen Mitarbeitenden. Infolgedessen profitiert dein Unternehmen von höherer Produktivität und einer stärkeren Bindung deiner Mitarbeitenden zum Unternehmen. In der heutigen Arbeitswelt haben sich vier Maßnahmen behauptet, mit denen du die Motivation deiner Mitarbeitenden aufrechterhalten kannst:

  • flexible Arbeitszeiten (Work-Life-Balance)
  • kostenlose Weiterbildung (bessere Karrierechancen)
  • Teamevents (Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld)
  • gute Bezahlung (hohe Löhne/Gehälter UND Employee Benefits)

Im folgenden Verlauf erklären wir dir, wie diese Maßnahmen detailliert aussehen können.

Flexible Arbeitszeiten

96 % der Arbeitnehmenden in Deutschland wollen ihre Arbeitszeit frei einteilen (Quelle: Digitalverband Bitkom). Das bedeutet: Zeit zum Handeln für Unternehmerinnen und Unternehmer. Flexible Arbeitszeiten sind fälschlicherweise für viele Angestellte gleichbedeutend mit einer reduzierten Arbeitszeit. In der Praxis ist dies zwar eine gängige Methode, jedoch darf die Produktivität darunter nicht leiden. Das beste Arbeitszeitmodell für Arbeitgeber richtet sich individuell nach dem Unternehmen beziehungsweise der Branche. Eine Universalempfehlung gibt es nicht.

Hier ist ein Überblick häufig eingesetzter Arbeitszeitmodelle:

  • Gleitzeit
  • Teilzeit
  • Jahresarbeitszeit
  • Vertrauensarbeitszeit
  • Arbeitszeitverkürzungen
  • Vier-Tage-Woche
  • Teamorientierte Arbeitszeit
  • Homeoffice
  • Aktive Pausen
  • Jobsharing
  • Zeitwertkonto

Für Mitarbeitende, die täglich 8 Stunden im Büro verbringen, sind (fast) alle Modelle denkbar. Die genaue Tätigkeitsbeschreibung einer Arbeitsstelle definiert die Möglichkeiten und Grenzen exakter. Angestellte, die beispielsweise stetig in Kontakt mit Kunden sind, können nicht ausnahmslos nachts arbeiten. Prinzipiell bestätigen Ausnahmen die Regel. Bedenke regelmäßige Teammeetings, bei denen alle Angestellten anwesend sein müssen. Meetings sind ebenfalls HR-Maßnahmen und wichtig für die Motivation.

Motivierende Arbeitszeitmodelle, die besonders Anerkennung, Wertschätzung und Vertrauen hervorheben, sind Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit. Bei einer Gleitzeit legen deine Mitarbeitenden selbst fest, zu welcher Uhrzeit sie mit der Arbeit beginnen und aufhören. Bei einer Vertrauensarbeitszeit werden keine festen Arbeitszeiten definiert. Beide Modelle gehen meist damit einher, eine Sollarbeitszeit in einer bestimmten Zeitspanne (Woche/ Monat) zu erreichen. Möglich wäre auch eine definierte Arbeitsleistung innerhalb eines Zeitraums.

In der Industrie und im Handwerk sind die Möglichkeiten begrenzt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind Überstunden immer noch an der Tagesordnung. In der Praxis wird daher häufig die Arbeitszeit erhöht, um in der Summe mehr freie Tage für die Mitarbeitenden zu ermöglichen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sehen dies als einzige Möglichkeit, um in bestimmten Branchen Flexibilität zu ermöglichen. Die 4-Tage-Woche und das Zeitwertkonto sind die besten Beispiele dafür. Inwiefern du als Arbeitgeber tatsächlich für mehr Flexibilität und Produktivität sorgst, ist kritisch zu betrachten. Darüber hinaus musst du verstärkt auf die Vorgaben des Arbeitsschutzes achten, wenn deine Mitarbeitenden länger als 8 Stunden arbeiten. Wir empfehlen dir in diesem Zusammenhang eine Kombination mit aktiven Pausen.

Kostenlose Fort- und Weiterbildung

Es erklärt sich von selbst. Wenn keine Fachkräfte auf dem Markt sind, muss jeder Arbeitgeber mehr dafür tun, um Fachkräfte auszubilden. Laut dem Statistischen Bundesamt bieten immerhin ca. 77 % der Unternehmen in Deutschland berufliche Weiterbildungen an (Stand 2020). Vor der Corona-Krise belegten die Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln, dass die Bereitschaft der Arbeitnehmer, Kosten für Fort- und Weiterbildung zu übernehmen, gestiegen ist. 2019 sind die Gesamtausgaben für Fort- und Weiterbildungen deutscher Unternehmen im Vergleich zu 2016 um 15,8 % gestiegen. Die Pandemie entschleunigte diesen fortlaufenden Trend.

Doch gerade jetzt, nach der Krise, gewinnen kostenlose Angebote für Mitarbeitende wieder zunehmend an Bedeutung. In vielen Branchen hat sich die Personalsituation aufgrund der Corona-Pandemie massiv verschlechtert. Wenn du als Arbeitgeber kostenlose Fort- und Weiterbildungen anbietest, steigert das nicht nur die Motivation deiner Angestellten. Im Kampf um die besten Fachkräfte erschaffst du dir auf dem Arbeitsmarkt einen erheblichen Vorteil. Das Prinzip ist einfach: Wenn du deine Mitarbeitenden nicht kostenlos weiterbilden möchtest, mach das eben ein Konkurrent. Möchtest du das riskieren?

Kostenlose Fort und Weiterbildung für Mitarbeitende bedeuten nicht zwangsläufig, dass du als Arbeitgeber die Kosten zu 100 % übernehmen musst. Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, die du in Anspruch nehmen kannst. Beispiele hierfür sind das Aufstiegs-BAföG oder Fördergelder der Bundesagentur für Arbeit. Welche Fort- und Weiterbildungsmaßnahme für deine Mitarbeitenden am geeignetsten ist, musst du stets individuell betrachten. Es richtet sich nach deiner Branche, deinem Unternehmen und den Skills deines jeweiligen Mitarbeitenden. Angebote zur Motivation deiner Mitarbeitenden sind gut, doch am Ende zählt der Nutzen für dein Unternehmen. Überlege also, was du mit deiner Weiterbildungsmaßnahme erreichen möchtest und ob die Kandidierenden dafür geeignet sind.

Grundsätzlich lässt sich eine Weiterbildung in drei Arten von Fortbildung untergliedern:

  • Anpassungsfortbildung (z. B. Seminare für Neuerungen in deiner Branche)
  • Aufstiegsfortbildung (z. B. Meister- oder Techniker-Lehrgang)
  • Umschulung (z. B. Ausbildung für Quereinsteiger zur Fachkraft)

Team Events

Noch bevor Begriffe wie „New Work“ oder „Benefits“ die Runde machten, zählten Teamevents seit jeher zu einem festen Bestandteil zahlreicher Unternehmen. Dass eine gemeinsame Aktivität außerhalb der Arbeitszeit zu einem besseren Wir-Gefühl führt, ist den meisten Arbeitgebern nicht neu. In den vergangenen Jahren zeigte sich verstärkt, welche immense Bedeutung Teamevents für das gesamte Unternehmen haben. 89 % der Verantwortlichen im Marketing sind sich darüber einig, dass Events ein wichtiger Marketing-Kanal sind, um die Geschäftsziele des Unternehmens zu erreichen. Das ergab eine Umfrage des Event-Software-Anbieters Sweap aus dem Jahr 2022.

Bei Team Events geht es somit nicht nur darum, das eigene Team zu stärken, sondern auch gleichzeitig Werbung für das Unternehmen zu machen – ein klassischer Win-win-Effekt. Mit dem Einfluss des Marketings etabliert sich der Event-Trend: „Je ausgefallener, desto besser!“ Doch selbst wenn dein Unternehmen keinen Wert darauflegt, Teamevents als Marketingmaßnahme zu nutzen, solltest du nicht darauf verzichten. Ein paar Standards sollten auch für dein Unternehmen drin sein. Diese können wie folgt aussehen.

Die Standards

  • Grillabend oder Restaurant
  • Bowling-Abend
  • Weihnachtsfeier
  • Firmenjubiläum
  • Firmenausflug

Originelle Ideen

Falls du deinen Mitarbeitenden etwas Ausgefallenes bieten möchtest, ist vielleicht hier das Richtige für dich dabei:

  • Das Online-Pub-Quiz
  • Bogenschießen und Armbrustschießen
  • Team Challenge
  • Drachenboot-Event
  • Wandern und Bergtouren
  • Improvisationstheater
  • Virtuelle Bierverkostung

Team Tag Events

Ein wichtiges Kriterium, mit dem du Teamevents auswählst, ist stets das Ziel, das du verfolgst. Standard-Team-Events sind hilfreich, um ein Wir-Gefühl zu erzeugen oder neue Mitarbeitende willkommen zu heißen. Originelle Ideen sorgen für mehr Abwechslung und sind gut mit deinem Marketing kombinierbar. Solltest du jedoch feststellen, dass die Zusammenarbeit deines Teams verbessert werden muss, gibt es effektivere Methoden. Ein beliebtes Tool der Neuzeit sind die Team-Tag-Events. Das Prinzip ist einfach. Dein Team erhält eine Aufgabe, die es gemeinsam bewältigen muss und tritt gegen andere Teams an. Das können firmenexterne oder firmeninterne Teams sein. Der Fokus liegt dabei darauf, dass dein ausgewähltes Team zusammenwächst und lernt, zusammenzuarbeiten. Team-Tag-Events eignen sich auch hervorragend dazu, neue Mitarbeitende in ein Team zu integrieren.

Hier sind die Beispiele:

  • Seifenkistenrennen.
  • Floßbau
  • Geocaching
  • Segeln
  • Stadtrallye
  • Kletterpark
  • Filmdreh (Video für das Marketing)

Gute Bezahlung

Ab wann spricht man von einer guten Bezahlung? Oder besser: Welches Gehalt motiviert deine Mitarbeitenden?

Um diese Frage zu beantworten, wagen wir einen kleinen Ausflug in die Psychologie. Das Department of Psychological Sciences von Purdue und das Institut für Psychologie der University of Virginia lieferten diesbezüglich vor ein paar Jahren bahnbrechende Fakten. Die Studie besagt, dass bei einem umgerechneten Gehalt von rund 6.400 € im Monat, Menschen besonders zufrieden sind. Arbeitnehmende, die ein solch hohes Gehalt beziehen, kann man mit weiteren Gehaltserhöhungen nicht weiter glücklich machen. Prinzipiell steigt das Glücksniveau infolge einer Gehaltserhöhung nur kurzfristig an. Sobald sich die Mitarbeitenden daran gewöhnt haben, sinkt die damit verbundene Motivation wieder.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt der durchschnittliche Brutto-Verdienst in Deutschland bei 4.010 € im Monat. Mit Sicherheit gibt es somit in deiner Firma Potenzial, deine Löhne und Gehälter auf ein Motivationsmaximum anzupassen. Dies ist jedoch eine kostenintensive und unoriginelle Variante. Eine gute Bezahlung muss nicht zwangsläufig aus hohen Löhnen und Gehältern bestehen. Die Zauberwörter heißen wieder: Employee Benefits und Work-Life-Balance. Wenn dein Unternehmen nicht gerade im Niedriglohnsektor zahlt, kannst du mit Benefits eine höhere Motivation schaffen. Denn was nützt deinen Mitarbeitenden das viele Geld, wenn sie keine Zeit haben, es auszugeben?

Mit den richtigen Benefits hast du eine Alternative zu hohen Löhnen und Gehältern. Die Zuschüsse greifen aktiv in das Leben deiner Mitarbeitenden ein und bereichern es positiv. Damit erzeugst du auf Dauer eine höhere Motivation als mit Lohn- oder Gehaltserhöhungen. Das Beste daran ist, dass du als Arbeitgeber Steuervorteile nutzen kannst und dabei sparst.

Ausführliche Informationen dazu findest du hier:

Das 1×1 der Employee Benefits und Sonderzahlungen – Recardy

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