Steuerrechtliche Risiken bei Sachbezügen und Essenzuschüssen

Minimieren Sie steuerliche Risiken und nutzen Sie optimale finanzielle Vorteile für Ihre Mitarbeiter durch korrekt gestaltete Sachbezüge und Essenszuschüsse.
Veröffentlicht von Peer Hohn 19/06/2023

Die wichtigsten Elemente für dein Betriebliches Gesundheitsmanagement

„Gesundheit wird erst geschätzt, wenn man krank ist“ – Thomas Fuller

Schon im 17. Jahrhundert erkannte der englische Historiker Thomas Fuller, worauf man eigentlich im Leben mehr Wert legen sollte: Gesundheit.

Es hat lange gedauert, bis die großen Industrienationen diese Erkenntnis in die Arbeitswelt umsetzten. Glücklicherweise gehört heute das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in den meisten Unternehmen zum Standard. In diesem Beitrag informieren wir dich über die wichtigsten Bestandteile, die dein BGM vorweisen sollte. Wir zeigen dir, welche Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen und welche ersten Schritte du für dein BGM unternehmen kannst.

Sport und Fitness

Sport ist eine Art „Wunderwaffe“ gegen häufige Erkrankungen am Arbeitsplatz. So können viele Rückenbeschwerden vermieden werden, wenn die Muskulatur optimal durch geeignete Übungen gestärkt wird. Ein fast schon essenzieller Ausgleich ist Sport für geistig anspruchsvolle Tätigkeiten. Mehrere Studien haben bewiesen, dass Bewegung präventiv psychische Erkrankungen vorbeugen kann.

Wenn dein Unternehmen ein Fitnessprogramm auf die Beine stellen möchte, solltest du zuerst abchecken, welche Programme am besten passen und welche Ressourcen nötig sind. Finde heraus, welchen Bedarf an sportlicher Förderung deine Mitarbeitenden brauchen. Je individueller du die Angebote gestaltest, desto mehr Zuspruch wirst du haben. Sportliche Maßnahmen dienen nicht nur der Gesundheit, sondern bringen zahlreiche weitere Effekte mit sich.

Bei der Auswahl der geeigneten Sportangebote solltest du dir ein paar Kernfragen stellen:

  • Welche Erkrankungen deiner Mitarbeitenden liegen häufig im Unternehmen vor?

➡ Mit welchen Sportarten/ Übungen lassen sich diese Erkrankungen vermeiden?

  • Gibt es kommunale Sportstätten, die du nutzen kannst?

➡ Alternative und Ergänzung: Welche Online-Angebote gibt es?

  • Soll das Sportangebot gezielt die Motivation deiner Mitarbeitenden steigern?

➡ wenn ja, welche Sportarten möchten deine Angestellten ausüben?

  • Möchtest du mit deinem Sportangebot dein Firmenimage aufpolieren?
  • Möchtest du den Teamgeist deiner Mitarbeitenden stärken?

Die schnellste und einfachste Lösung sind Gutscheine für Fitnessstudios. Wir von Recardy beraten dich gern, welche digitale Angebote du nutzen kannst. Wenn du Betriebssport im großen Stil durchführen möchtest, solltest du deinen regionalen Betriebssport-Kreisverband kontaktieren. Sie helfen dir, einen Betriebssportverein zu gründen, mit dem du an Wettbewerben teilnehmen kannst. Damit kannst du sogar die Freunde/Freundinnen und Familienmitglieder deiner Angestellten in dein Team involvieren und auf dein Unternehmen aufmerksam machen. Das stärkt den Teamgeist, die Bindung deiner Mitarbeitenden und dein Image.

Recardy Tipp: Fang erstmal klein an und kümmere dich zuerst um präventive Sportmaßnahmen.

Beispiel Vorzeigeunternehmen im Bereich Sport: OBI

Alle Mitarbeitenden von Obi in Deutschland haben die Möglichkeit, Online-Fitnessstudios und Sportkurse von ausgebildeten Fitnesstrainer*innen vor Ort oder virtuell zu nutzen. Wer ins Fitnessstudio in der Nähe gehen möchte, erhält bei Kooperationspartnern Sonderkonditionen. Dieses Angebot gilt auch für alle Familienmitglieder.

Stressmanagement

Nicht nur psychische Erkrankungen sind die Folge übermäßigen Stresses. Stress schwächt auch das Immunsystem und ist verantwortlich für zahlreiche körperliche Beschwerden. Die häufigsten Krankschreibungen der Angestellten in Industrienationen wie Deutschland basieren direkt oder indirekt auf Stress.

Stressmanagement im Unternehmen ist eigentlich keine Wissenschaft. Mit Schulungsprogrammen und Workshops für Führungskräfte und Mitarbeitende und ein bisschen Organisationstechnik, geht's auch schon los – um den Stress im Alltag effektiv zu bewältigen. Falls du doch wissenschaftliche Ansätze nutzen möchtest, empfehlen wir dir die Erkenntnisse des führenden deutschen Stressforschers Gert Kaluza zurate zu ziehen.

Die Methoden von Kaluza untergliedern sich in:

1️⃣ Instrumentelles Stressmanagement

2️⃣ Kognitives Stressmanagement

3️⃣ Palliativ-regeneratives Stressmanagement

Konkrete Maßnahmen für dein Unternehmen können wie folgt aussehen:

1️⃣ Kontaktiere einen Stress-Coach, der in Einzel- und Gruppengesprächen die Stressursachen deiner Mitarbeitenden erforscht.

2️⃣ Führe regelmäßig Einzel- und Gruppengespräche durch, in denen du mit deinen Angestellten exakt definierst, wo die Erwartungen deines Unternehmens liegen und welche unnötigen Stressfaktoren sich die Mitarbeitenden selbst erschaffen.

3️⃣ Deine Mitarbeitenden sollen lernen, ihre körperlichen und psychischen Stressreaktionen zu regulieren. Mache ein konkretes Angebot zur Stressbewältigung. Hierbei zeigen sich insbesondere fernöstliche Praktiken als besonders effektiv.

Beispiele sind:

  • Meditationen
  • Yoga
  • Qi Gong

Beachte, dass jede noch so gute externe Maßnahme für dein Stressmanagement die interne Ermittlung der Stressfaktoren deines Unternehmens benötigt. Die Bewältigung von Stress am Arbeitsplatz kann immer nur gemeinsam mit allen betroffenen Angestellten, CEOs und Führungskräften optimal funktionieren.

Beispiel Vorzeigeunternehmen im Bereich Stressmanagement: Volksbank Ulm-Biberach

Schwaben eilt der Ruf voraus, clever zu sparen und zu investieren. Die schwäbische Volksbank Ulm-Biberach bietet seinen Mitarbeitenden Online- und Offline-Präventionsangebote für seelische Gesundheit an.

Es hat aktive Pausen in die Arbeitszeit eingeführt und Angestellte können stetig vom Betriebsarzt betreut werden.

Individuelle Beratungsangebote wie psychosomatische Sprechstunden, Familiengenossenschaft oder interne Suchtberatung runden das Stressmanagement ab.

Ernährung

Fast zwei Drittel der Männer und nahezu jede zweite Frau in Deutschland sind übergewichtig. Unsere Ernährung beeinflusst Allergien, Stoffwechselerkrankungen und andere chronische Krankheiten - ungesunde Ernährung erklärt ebenfalls 70 % aller Erkrankungen am Typ-2-Diabetes. Wir könnten locker den ganzen Blog-Beitrag mit diesen Schreckensmeldungen füllen. Für dich als Arbeitgeber ist jedoch nur eine Sache von entscheidender Bedeutung:

Du solltest nicht tatenlos zusehen, wenn sich deine Mitarbeitenden ungesund ernähren!

Was kannst du tun? Im ersten Schritt müssen sich deine Mitarbeitenden darüber im Klaren sein, was sie sich mit einer falschen Ernährung antun. Möchtest du das Ernährungsverhalten deiner Angestellten ändern, solltest du zuerst etwas an der Einstellung ändern. Hier sind erneut externe Fachkräfte gefragt. Die Rede ist von Ernährungsberatung. Es gibt kompetente Profis, die helfen können. Suche den Kontakt!

Im Anschluss sorgst du als Arbeitgeber dafür, dass deine Mitarbeitenden mit Vorliebe zu gesunden Mahlzeiten greifen. Das ist leichter als du denkst. Denn ein Grund, warum die ungesunde Ernährung in Industrieländern wie Deutschland so weit verbreitet ist, ist das kostengünstige Angebot von Fast Food und Co. Es wird mit Vorliebe das gegessen, was billig ist. Wenn es dir also gelingt, gesunde und günstige Frühstücks- und Mittagsangebote für deine Mitarbeitenden zu kreieren, ist das die halbe Miete.

Wenn du deinen Mitarbeitenden täglich gesundes Essen ermöglichen willst, sichere ihnen Vergünstigungen bei Lieferdiensten und Restaurants. Mit Essenszuschüssen für ausgewählte Geschäfte kannst du direkt Einfluss nehmen. Und jetzt kommt Recardy ins Spiel. Wir unterstützen dein Vorhaben, in dem wir in deinem Unternehmen ein unkompliziertes Bezahlsystem für Mahlzeiten einführen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du eine eigene Betriebskantine hast oder deine Mitarbeitenden sich ihre Mahlzeiten von außerhalb besorgen. Wichtig ist, dass du als Arbeitgeber die gesunden Anbieter bestimmst.

Mehr dazu unter: Essenszuschuss und Mitarbeitergutscheine – eine steuerfreie Benefit-Option - Recardy

So werden deine Maßnahmen von vielen Mitarbeitenden genutzt

Klar, dass ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement mehr als nur eine Idee ist. Es braucht ein Konzept, finanzielle Mittel, die Beteiligung der Mitarbeiter und Vorgesetzte, die es unterstützen. Aktionen zur Förderung der Gesundheit sollten regelmäßig stattfinden und Teil deiner Firmenphilosophie sein.

Deine Mitarbeitenden können dazu motiviert werden, an einem BGM teilzunehmen, indem du ihnen Kompetenz- und Entwicklungschancen bietest oder sie mit finanziellen Anreizen belohnst.

Noch Fragen?

Kein Problem!

Kontaktiere uns in unserem Kontaktformular unter https://www.recardy.com/#contact,

telefonisch unter +49 (0) 30 95 999 8133

oder per E-Mail: ask@recardy.com.

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